Jens-Uve „Willi“ Wilfert: Malerei

Ob französisches Menü oder bodenstädige brandenburgische Küche, ob Austern oder Steak au four – Jens-Uve Wilfert ist ein begnadeter Koch und war viele Jahre Küchenchef in verschiedenen Berliner Hotels. „Willi“, wie er von seinen zahlreichen Freunden genannt wird, wurde 1958 in Berlin geboren – und wer weiß, was aus ihm geworden wäre, hätte jemand sein Mal- und Zeichentalent schon sehr viel früher gefördert. So lernte er den Beruf eines Kochs. „Ein toller Beruf, den ich mit Leidenschaft ausgeführt habe“, sagt er heute zurückblickend, „ein Koch ist ja auch ein Künstler, eben nur in einem anderen Metier.“Eine heimtückische Krankheit beendete jäh sein Berufsleben. Und so besann sich der „Optimist von Natur aus“ noch in der Reha-Klinik seines Hobbys aus früheren Zeiten. „Und da ich ein Mensch bin, der alles mit Leidenschaft macht, wurde aus der Malerei inzwischen mehr als nur ein Hobby.“Nach Besuchen von Malkursen und ersten Ausstellungen in seiner heutigen Heimat im Kreis Barnim wurde der Ziegelhof in Zehdenick auf ihn aufmerksam. „Die Fülle von Arbeiten haute einen schlicht um“, so Weinhändler und Galerist Michael Müller-Scheffler über seinen ersten Besuch bei Jens-Uve Wilfert. Und so fiel die Auswahl schwer: Motive in unterschiedlichsten Techniken – vom Linolschnitt über Grafiken bis zu Öl- und Acrylbildern – zeigen Landschaften, Porträts, Stillleben und vieles mehr.

Die Ausstellung vom 23. Februar bis zum 1. Mai 2023 im Ziegelhof kann also nur ein Ausschnitt des umfangreichen Schaffens Jens-Uve „Willi“ Wilferts sein, zu sehen donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr und zu den Abend-Veranstaltungen. (mms)