Lovis Corinth
Vom 28. Februar bis 3. Mai 2020 (nicht vom 20. bis 29. März)
Ausstellung: Lovis Corinth - "Jeder Pinselstrich ist zuckendes Leben"

Lovis Corinth: "Der Künstler und der Tod II" aus dem Jahr 1916 (N./30), Foto: Ziegelhof-Archiv
Lovis Corinth (*Juli 1858, + Juli 1925)gehört nicht nur zu den produktivsten, sondern auch zu den beutendsten deutschen Künstlern. In seiner Hauptschaffensphase hatte er seinen Wohnsitz in Berlin (über Tapiau, Königsberg, München und Walchensee). Über die Jahre hat Corinth verschiedene Stile verfolgt. Ausgehend von seinen Studien in Königsberg, Paris und München sind Werke dem Historismus und Naturalismus zuzuordnen. Heute sehen wir ihn als Vertreter des deutschen Impressionismus, wobei sein Spätwerk klare Tendenzen zum Expressionismus zeigt.
Spätestens mit seiner Übersiedlung (um 1901) nach Berlin gehört er zu den bekanntesten und anerkannten Künstlern in Deutschland. Er war Mitglied der Münchner Secession und später der Berliner Secession, deren Präsident er 1915 wird. Trotz eines Schlaganfalls Ende 1911 entstehen bereits 1912 wieder neue Werke. Corinth erfährt vielfältige Ehrungen, beispielsweise eine Große Ausstellung in der Secession zu seinem 60.Geburtstag. Die Nationalgalerie gestaltet 1923 eigens einen Saal mit seinen Werken, er wird Ehrendoktor und erhält den Professorentitel.
Trotz seiner patriotischen und nationalistischen Einstellung werden 295 seiner Werke von den Nazis beschlagnahmt und mehrere in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt.
Heute erfährt sein Werk wieder hohe Anerkennung und erzielt hohe Preise auf dem Kunstmarkt. Wichtige Corinth-Sammlungen zeigen das Museum der bildenden Künste in Leipzig, das „Belvedere“ in Wien und das Münchner Lenbach-Haus.
Die Ausstellung im Ziegelhof zeigt Beispiele aus seinem umfangreichen graphischen Werk der verschiedenen Schaffensperioden und eine Auswahl von Selbstporträts, Landschaften und mythologischen Motiven.
Neben seien eigenen Schriften sei auf das Buch von Peter Kropmanns „Lovis Corinth“ (2008, Verlag Hatje Cantz) verwiesen, das sich ausführlich mit Leben und Werk von Corinth beschäftigt.
kkm/ac
Spätestens mit seiner Übersiedlung (um 1901) nach Berlin gehört er zu den bekanntesten und anerkannten Künstlern in Deutschland. Er war Mitglied der Münchner Secession und später der Berliner Secession, deren Präsident er 1915 wird. Trotz eines Schlaganfalls Ende 1911 entstehen bereits 1912 wieder neue Werke. Corinth erfährt vielfältige Ehrungen, beispielsweise eine Große Ausstellung in der Secession zu seinem 60.Geburtstag. Die Nationalgalerie gestaltet 1923 eigens einen Saal mit seinen Werken, er wird Ehrendoktor und erhält den Professorentitel.
Trotz seiner patriotischen und nationalistischen Einstellung werden 295 seiner Werke von den Nazis beschlagnahmt und mehrere in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt.
Heute erfährt sein Werk wieder hohe Anerkennung und erzielt hohe Preise auf dem Kunstmarkt. Wichtige Corinth-Sammlungen zeigen das Museum der bildenden Künste in Leipzig, das „Belvedere“ in Wien und das Münchner Lenbach-Haus.
Die Ausstellung im Ziegelhof zeigt Beispiele aus seinem umfangreichen graphischen Werk der verschiedenen Schaffensperioden und eine Auswahl von Selbstporträts, Landschaften und mythologischen Motiven.
Neben seien eigenen Schriften sei auf das Buch von Peter Kropmanns „Lovis Corinth“ (2008, Verlag Hatje Cantz) verwiesen, das sich ausführlich mit Leben und Werk von Corinth beschäftigt.
kkm/ac