Um 1900 - Aufbruch in die Moderne
Vom 29. Juni bis 2. September 2018:
"Um 1900 - Aufbruch in die Moderne in Frankreich und Deutschland". Malerei und Zeichnung. Ausstellung.

Plakat zur Ausstellung. Gestaltung: Akte One

Es war eine Zeit der großen Veränderungen, nicht nur in der Malerei, sondern in der ganzen Gesellschaft: Industrialisierung, Gründerzeit, der Jugendstil, Elektrifizierung, das Telefon, die Fotografie. Auch die Malerei verändert sich grundlegend in diesen Jahren. Die Ausstellung versucht, diesen Zeitgeist ein wenig einzufangen und an Beispielen zu belegen. Die Arbeiten stehen alle auch zum Verkauf.
Unsere Ausstellung „1900 – Auf dem Weg in die Moderne“ zeigt vom 19. Juni bis 02. September 2018 im Zehdenicker Ziegelhof Graphiken aus den Jahren 1880 bis 1916 aus Frankreich und Deutschland. Mit dem Genuss von durchaus selten gezeigten originalen Kunstwerken von heute anerkannten Malern und Graphikern will die Ausstellung einen der wichtigsten Umbrüche in der bildenden Kunst beleuchten. Was wir heute als Gegenwartskunst sehen, hat eine Entwicklungsgeschichte, die besonders in den Jahren vor 1900 bis zum Beginn des ersten Weltkriegs wichtige Impulse gesetzt hat. Es würde den Rahmen einer solchen Ausstellung sprengen, alle Entwicklungsschritte vom französischen Realismus über den Historismus zum Impressionismus und zum Expressionismus, vom Kubismus bis zur Neuen Sachlichkeit der zwanziger Jahre zu beschreiben. Dafür gibt es ausgezeichnete Literatur *).
In Deutschland begannen die Entwicklungen auf dem Weg in die Moderne etwas später als in Frankreich. 1898 gründete sich die „Berliner Secession“. Hintergrund dafür war der Streit um die Ausstellung einer Landschaft von Walter Leistikow, der „nur“ die Schönheit einer Landschaft als Motiv wählte und sie nicht als Staffage für ein griechisches Heldendrama benutzte (zwei Landschaften von W. Leistikow sind in der Ausstellung). Vorsitzende der „Seccesion“ waren Max Liebermann und Lovis Corinth, die ebenfalls mit Werken im Ziegelhof vertreten sind.
Die Expressionisten gründeten 1910 die „Neue Secession“, wir zeigen Werke von Georg Tappert und von Vertretern der „Brücke“, so von Max Pechstein, Otto Müller und Emil Nolde sowie des „Blauen Reiter“, z.B.Wassili Kandinsky. Weiter Künstler der Zeit sind ebenfalls mit Werken in der Ausstellung zu sehen: Aus Frankreich Maurice Utrillo, Paul Signac, Paul Gaugin, aus Deutschland Hans Thoma, Emil Orlik, Karl Hofer, Lesser Ury, Christian Rohlfs, Emil Nolde u.a. .
Wir freuen uns auf die Teilnahme am Kunstgespräch am Sonntag, den 01.07.2018, ab 15 Uhr im Ziegelhof Zehdenick.
ac KKM
*) Verwiesen sei unter anderem auf „Zeitenwende“, Herausgeber T. Hoffmann, Katalog zur Ausstellung im Bröhan-Museum in Berlin 2015/2016, Hirmer Verlag München).
In Deutschland begannen die Entwicklungen auf dem Weg in die Moderne etwas später als in Frankreich. 1898 gründete sich die „Berliner Secession“. Hintergrund dafür war der Streit um die Ausstellung einer Landschaft von Walter Leistikow, der „nur“ die Schönheit einer Landschaft als Motiv wählte und sie nicht als Staffage für ein griechisches Heldendrama benutzte (zwei Landschaften von W. Leistikow sind in der Ausstellung). Vorsitzende der „Seccesion“ waren Max Liebermann und Lovis Corinth, die ebenfalls mit Werken im Ziegelhof vertreten sind.
Die Expressionisten gründeten 1910 die „Neue Secession“, wir zeigen Werke von Georg Tappert und von Vertretern der „Brücke“, so von Max Pechstein, Otto Müller und Emil Nolde sowie des „Blauen Reiter“, z.B.Wassili Kandinsky. Weiter Künstler der Zeit sind ebenfalls mit Werken in der Ausstellung zu sehen: Aus Frankreich Maurice Utrillo, Paul Signac, Paul Gaugin, aus Deutschland Hans Thoma, Emil Orlik, Karl Hofer, Lesser Ury, Christian Rohlfs, Emil Nolde u.a. .
Wir freuen uns auf die Teilnahme am Kunstgespräch am Sonntag, den 01.07.2018, ab 15 Uhr im Ziegelhof Zehdenick.
ac KKM
*) Verwiesen sei unter anderem auf „Zeitenwende“, Herausgeber T. Hoffmann, Katalog zur Ausstellung im Bröhan-Museum in Berlin 2015/2016, Hirmer Verlag München).