„Im Amselgarten“ - Malerei von Lucie C. Engel
Vom 11. Juli bis 15. September 2013
„Im Amselgarten“. Malerei von Lucie C. Engel. Ausstellung.
„Im Amselgarten“. Malerei von Lucie C. Engel. Ausstellung.
Eine Erzählerin in Bildern. 1950 in Dessau geboren, beschreibt die Lucie C. Engel ihre Kindheit zwischen Gänseblümchen und Schnecken im Erzgebirge und Rhin-Havelland. Es folgen Slawistikstudium in Erfurt bis zur „Verbannung“ von Bettina Wegener, ihre Tätigkeit im Slawistischen Lektorat beim Verlag Volk und Welt in Berlin, danach Arbeitslosigkeit und verschieden Überlebensjobs, später Öffentlichkeitsarbeit am Theater Anklam (u.a. mit Frank Castorff). Zwischen 1989 und 1994 folgen - wie sie selbst formuliert - "Aufbruchsträume und Verlustkrisen".


Manchmal beschleicht Lucie C. Engel die Angst, dass die Leute nur "die Oberfläche" in ihren Bildern sehen könnten. Beim Malen verfliegt dieser Gedanke. Die Arbeiten entstehen in Zeitspannen
zwischen zwei Vormittagen und zwei Monaten. Sie fertigt Skizzen in Öl vor der Natur und schießt gleichzeitig ein Foto als kompositorische Hilfe und Stimmungserinnerung. Manche Bilder werden auch draußen fertig, die meisten im Atelier. „Mir ist es oft schwergefallen, Sachen wegzulassen. Und die größte Schwierigkeit ist es, aufzuhören!“

erzählt. Das nennt Lucie „einen Zustand zaubern.“ Und eine Zauberin ist sie. Lucie C. Engels Bilder haben eine Magie, die sich nach und nach entfaltet. Eine Komposition, die nicht am Bildrand
endet, die weitergedacht werden will. Die fortträgt. In ihren Weihern, ihren verschlungenen Weiden und Gräsern, Blumen, Apfelbäumen und Feldern lebt und arbeitet es, kämpft und liebt es, saugt und schmatzt das Leben. Und erfindet sich stets neu, wie die Schöpferin sich selbst auch.